A Dream of Scotland Secret Orkney 10 years

(Region: Orkneyinseln / Brühler Whiskyhaus / 55,9 Vol/%)

Der Whisky stammt von den Orkneyinseln ganz im Norden Schottlands (die Destille darf nicht genannt werden) und reifte zehn Jahre im Port Hogshead Nr. 19009. 342 Flaschen wurden für das Brühler Whiskyhaus in Fassstärke abgefüllt. Farblich in durchaus außergewöhnlich hellem Kupfer (fast noch dunkles Rosé) tritt der Orkneywhisky seine Prüfung an. Das Weinfass ist in der Nase direkt deutlich präsent, ebenfalls eine alkoholische Note. Weiterhin erkennen wir Aromen von Erdbeeren und Rhabarber sowie eine süßliche Note (Karamellpudding). Aufgrund der helleren Farbe und des filigranen, nicht dumpfen Geruchs (der oft bei Portweinfasslagerungen auftritt) könnte es sich hier um ein Refill-Fass handeln. (84)                                                                                              
Aufgrund der Fassstärke entschließen wir uns, den Whisky mit 2 Tropfen Wasser etwas "aufzuschließen" und probieren dann. Der erste Schluck bringt uns einen deutlichen und recht lange anhaltenden Geschmack nach Schwarzkirschen, der dann übergeht in cremige Schokolade mit einer Brise Kakaopulver. Beim zweiten Schluck kommt eine Mentholnote hinzu, gepaart mit leichten Kribbeln und Brennen und wir finden Pfefferminze mit Schokolade. Sehr ähnlich unserer Erinnerung an After-Eight (viele Jahre her...). Jetzt schmecken wir ebenfalls Kräuter, in Richtung Heidekraut. (wie wir es von Highland Park kennen). (86)
Im Abgang verhält der Orkney sich recht lang anhaltend und wärmend. Neben einem brausepulverartigen Kribbeln sind die Aromen aus der Geschmacksbeschreibung wiederzufinden. (86)
Gesamtbewertung: 85 Punkte
Fazit: Relativ jung, aber auch außergewöhnlich. Auf jeden Fall einen Versuch wert. Nicht unbedingt für Anfänger geeignet.
(Paul, Lui, Svenson, 2019)

 

Aberlour 18 years

(Region: Speyside / OA / 43 Vol/%)

Der 18 Jahre im Sherryfass gelagerte Whisky hat die hierfür typische goldbraune Farbe sowie einen ebenso durch die Fasslagerung bedingten angenehmen vanillig-süßen Duft (Karamell). Ebenfalls präsent sind Noten von Maische, die nach längerem Riechen in den Hintergrund treten und Platz machen für dumpfes Eichenholz. (82)
Im Mund ist die Sherrysüße vordergründig, gepaart mit deutlichen aber nicht unangenehmen Pfeffer- und Holzaromen. Später verbleibt ein langer Geschmack nach dunklem Eichenholz. (82)
Der Abgang von süßem Eichenholz breitet sich langsam, ölig fließend vom Mund über die Speiseröhre bis zum Magen aus. (83)
Gesamtbewertung: 82 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 70%, durchaus ein schöner Vertreter der Sherrywhiskys, aber die Konkurrenz (auch im eigenen Haus) ist groß...
(Paul, Svenson, 2015)

 

 

Adelphi Glenborrodale

(Region: Ardnamurchan / Adelphi / 46 Vol/%)

Der nach einem Ort am westlichen Ende des schottischen Festlandes benannte Whisky verbreitet direkt Gerüche von geräuchertem und gepökeltem Fleisch, auch Richtung Schinkenspeck sowie Lagerfeuer gepaart mit Süße (Sherry?) in der Nase. Im Hintergrund sind Lakritze und ein süßes Fruchtcocktail ( Feige, Aprikose, Datteln mit Honig überzogen) wahrnehmbar. Weitere Struktur geben Maische und eine leichte Schärfe. (84)
Geschmacklich dominieren erst pfeffriger Rauch (mit etwas Chili), Zitrone und Maische. Der Rauch tritt schnell in den Hintergrund, der Pfeffer bleibt. Hinzu kommen lang anhaltend Aromen von Teer und Seetang. Insgesamt ist der Geschmack wesentlich maritimer geprägt als der fruchtige Geruch. (83,5)
Im Abgang spüren wir ein lang anhaltendes und lebendiges pfeffriges Kribbeln. Not bad! (88)
Gesamtbewertung: 85 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 80%
(Svenson, Paul, Lui, 2016)

 

 

Allt-a-Bhainne 1996-2013 Connoisseurs Choice

(Region: Speyside / Gordon & MacPhail / 46 Vol/%)

Der weißweinfarbene Whisky aus Refill Hogsheads ist nicht getorft. In der Nase ist er grasig-grün, blumig und im Hintergrund sind leicht Kräuter zu spüren. Dazu mischen sich deutlich Apfel, Birne und Zitrone. Später kommt ein süßlicher Duft (Honig) hinzu. (83)
Im Mund zuerst Eichenholz-, Zitronen- und leichte Pfefferaromen. Der Pfeffer ist sehr angenehm eingebunden und verbleibt recht lange. Weiterhin schmecken wir leicht und hintergründig Heu, Maische und Malz. (82)
Das Finish ist mittellang, von leicht pfeffrigem Eichenholz dominiert. (82)
Gesamtbewertung: 82 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 50%
(Lui, Svenson, 2016)

 

 

Allt-a-Bhainne 17 years 1995-2013

(Region: Speyside / Signatory / 43 Vol/%)

Der sehr helle (weißweinfarbene) Whisky ist in der Signatory Vintage Serie erschienen.  Der Geruch ist geprägt von Zitrusfrüchten (deutlich), Kräutern und Gummibärchen sowie leichtem Duft nach Maische. Er tritt insgesamt sehr mild (ohne Schärfe) an. (83)

Geschmacklich sind deutlich Eichenholz und Süße (aber keine Vanille oder Sherry, eher Honig) sowie wieder die Gummibärchen und Maische präsent. Es ist ein voller, runder, ausgewogener Speysider. (85)

Im Abgang fließt der Allt-a-Bhainne ölig langsam nach unten. Dabei kribbelt es erst auf der Zunge, was schnell vergeht. nach einem kurzen Moment spüren wir das Kribbeln in der Speiseröhre und das Finish endet wärmend und malzig. (85)

Gesamtbewertung: 84 Punkte

Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 50%

(Svenson, Lui, 2016)

 

 

Allt-a-Bhainne 23 years 1991-2015

(Region: Speyside / Signatory / 55,3 Vol/%)

Der in der Signatory Vintage Serie erschienene Whisky läuft hellgolden ölig am Glasrand hinunter. Er ist ungetorft, riecht nur dezent nach (Eichen-) Holz. Dagegen deutlich sind blumige Aromen, Kräuter und Zitrusfrüchte in der Nase auszumachen. Nach kurzer Zeit kommt immer wieder mal der Duft von Maische hinzu. Dies alles bei mittlerer Schärfe ein überdurchschnittlicher Auftritt. (86)

Wir probieren zuerst ohne Wasserzugabe. Dabei ist der Allt-a-Bhainne sehr alkoholisch und brennt auf der Zunge. Dazu malzig-süß, etwas später kommt der Geschmack von Gummibärchen hinzu. Mit ein paar Tropfen Wasser ändert sich das Geschmacksbild. Der Whisky startet mit explosionsartiger Schärfe (Chili), die lange anhält. Dann wird er cremig, schmeckt rund und vollmundig nach Zartbitterschokolade. Bei manchen Schlücken kommen wieder fruchtige Gummibärchen hinzu. (88)

Der Abgang ist extrem lang anhaltend und wohltuend. Ein gelungenes Finish eines sehr guten Whiskys. (90,5)

Gesamtbewertung: 88 Punkte

Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 80%, toller Whisky, aber trotz des gehobenen Preises kaum noch zu bekommen.

(Lui, Svenson, 2016)

 

 

Ardbeg Ardbog

(Region: Islay / OA / 52,1 Vol/%)

Der dunkelgold im Glas leuchtende Whisky riecht (ardbegtypisch) nach Lagerfeuerrauch. Hinzu kommen Zitrusaromen, Süße (Karamell), etwas Salz und viel Frucht (Südfrüchte, Feige). Insgesamt sehr rund und harmonisch. (87)
Geschmacklich startet er chilischarf, rauchig und sehr trocken auf der Zunge. Dann salzig-maritim und dunkle Schokolade. Alles zusammen am ehesten mit einer salzigen Chilischokolade zu beschreiben. Die Schärfe wandelt sich mit der Zeit in eine Cremigkeit. Sehr rund und voluminös. (89)
Der Abgang ist lang und rauchig, trocken-wärmend. Aromen von Kakao mit Chili sowie leicht wahrnehmbare Zitrusfrüchte machen diesen Tropfen zu einem gelungenen Whisky. (87)
Gesamtbewertung: 88 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: nicht mehr erhältlich bzw. zu übertrieben hohen Preisen
(Svenson, Paul, 2017)

 

 

Ardbeg Ten

(Region: Islay / OA / 46,0 Vol/%)

Farblich erinnert der Ardbeg Ten mit einem sehr hellen Gold an Weißwein. Er riecht, als ob man am brennenden Lagerfeuer sitzt. Hinzu kommt eine vanillige Süße und im Hintergrund leichte Zitrusaromen. (86)
Im Mund dominiert wieder glühende Holzkohle und Lagerfeuerrauch. Nach kurzer Zeit beruhigt sich der Gaumen und es ist eher eine sanfte Glut zu spüren. Dann kommt trockene Eiche hinzu, die lange im Mund bleibt. (88)
Das Finish ist salzig-rauchig, wieder Holzkohle und lang wärmend. (87)
Gesamtbewertung: 87 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 100%, dieser Whisky bietet die ardbegtypischen Grundaromen und passt zu vielen Gelegenheiten
(Svenson, 2017)

 

 

Ardbeg Uigeadail

(Region: Islay / OA / 54,2 Vol/%)

Der bernsteinfarbene Whisky füllt die Nase mit süßlichem Rauch. Man merkt ihm die Sherryfasslagerung direkt an. Aromen von Eichenholz und leicht Tabak, im Hintergrund etwas süßes Fruchtkompott, machen Lust auf den Geschmackstest. (90)
Dabei dominiert im Mund sofort scharf-glühendes Lagerfeuer. Beim zweiten Schluck kommen salzig-maritime Noten hinzu. Ein Whisky, der voller Selbstbewusstsein auftritt... (90)
Der ewig lange Abgang, welcher nahtlos an die Aromen vom Geruch und Geschmack anknüpft (besonders Lagerfeuer und trockene Eiche), begeistert. (90)
Gesamtbewertung: 90 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 100%, dieser Whisky zeigt die volle Kraft eines guten Ardbegs
(Svenson, 2017)

 

 

Ardmore 1991-2013 Rum Barrel

(Region: Östliche Highlands / Malts of Scotland / 53,8 Vol/%)
Der sehr helle (weißweinfarben) Ardmore riecht leicht rauchig (gut eingebunden) mit Aromen von Maische, Getreide, Heu. Nach einigen Minuten kann man doch die Lagerung im Rumfass erkennen, welche aber von sanftem Rauch überlagert wird. Dahinter kommt Eiche und Schießpulver hervor. (80)
Auf der Zunge ist der Whisky sehr pfeffrig-scharf, dann malzig und später bleibt trockene Eiche im Mund. Der Rauch ist beim Geschmack kaum noch wahrnehmbar. (78)
Der mittellange Abgang ist ebenfalls von Pfeffertönen, die dann in trockene Eiche übergehen, geprägt. Durch Zugabe einiger Wassertropfen wird der Abgang länger. (80)
Gesamtbewertung: 79 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 40%, da das Rumfass zu wenig herauskommt.
(Paul, Svenson, 2015)

 

 

Ardmore Very Cloudy 2008-2017

(Region: Östliche Highlands / Signatory / 40 Vol/%)

"Very Cloudy" - was ist das denn? Hier die Lösung: Wird ein Whisky mit einer Alkoholstärke von unter 46% vol. abgefüllt, trüben Öle und Fette den Whisky ein. Weiterhin darf der Whisky nicht kühlgefiltert werden. Deshalb der Name "Very Cloudy". Die enthaltenen "Teilchen" sind Geschmacksträger und sollen solchen Whiskys mehr Aromen bzw. stärkere Aromen entlocken. Signatory füllt unter dem Label "Signatory Vintage" eine Reihe mit "Very Cloudy" - Whiskys verschiedener Brennereien ab.

Erwartungsgemäß präsentiert sich der Ardmore im Glas. Sehr hell ähnelt der im Boubonfass gereifte Whisky einem trüben, ungefilterten Weißwein. Sofort ist torfiger Rauch in der Nase. Dahinter eine schöne Fruchtigkeit, ähnlich Williams-Birne mit Golden Delicious-Apfel, getragen von Eichenholz. Durch das Holz sind leichte Vanillearomen spürbar. Der Rauch begleitet die Aromen dauerhaft. Nach einiger Zeit riecht man etwas Heu, fast getrocknete Kräuter. Ein schöner Beginn! (85)                    
Also, auf ans Probieren! Zuerst ein leichtes Bizzeln auf der Zunge. Im Mund ist er ziemlich trocken (Eiche), was schnell leicht schokoladig wird. Begleitet wird dies von recht kurz anhaltendem Rauch. Und leider ist dann auch schon Ende. Dies ist wohl auch ein Nachteil des niedrigen Alkoholgehalts. Die Fruchtigkeit, welche beim Riechen begeistert hat, fehlt leider beim Trinken. (78)
Der Abgang ist rauchig-trocken, nicht zu stark, mittellang und angenehm. (80)
Gesamtbewertung: 81 Punkte
Fazit: Tolle Nase, die sich im Geschmack leider nicht nahtlos fortsetzt. Aber insgesamt ein interessanter Whisky aus einer beachtenswerten Reihe.
(Svenson, 2017)

 

 

Arran 10 years (Version 2013)

(Region: Insel Arran / OA / 46 Vol/%)
Die nicht kühlgefilterte Originalabfüllung leuchtet goldgelb im Glas. Er lag im Bourbonfass und (kurz?) im Sherryfass.
In die Nase strömen Eichen- und Vanillenoten, gepaart mit Marzipan und Honig. Zum Malzgeruch kommen feine Noten von Früchten (Pfirsich, Nektarine, Melone), Kakao, Heu und Kokosnuss. Insgesamt recht komplex, sehr rund und wenig scharf. (72)
Auf der Zunge zeigt sich Eiche, Vanille und Pfeffer. Dann kommen Malz, Heu und grasige Noten. Im Hintergrund leicht ledrig und leichte Zitrusaromen. Wieder sehr rund, mit mittlerem Körper und mittlerer Schärfe. (75)
Das mittellange Finish ist wiederum geprägt von trockener Eiche, Pfeffer und Vanille. (70)
Gesamtbewertung: 73 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 50%, ein guter Whisky mit gutem P/L-Verhältnis, aber insgesamt ohne prägnante Noten, die im Gedächtnis bleiben
(Svenson, 2014)


 

Arran Amarone Cask

(Region: Insel Arran / OA / 50 Vol/%)
Wie alle Arran ist der in italienischen Rotweinfässern veredelte Whisky nicht kühlgefiltert. Er hat eine außergewöhnliche Farbgebung in dunklem Rose.
Deutlich erkennbar ist seine Lagerung auch am Geruch nach Weinfass und Weingummis. Er riecht (trotz Weinfass) sehr klar und frisch. Hier zeigt sich der Brennereicharakter Arrans. Nach einiger Zeit kommt der Duft nach Zitrusfrüchten, frisch geernteten Feigen, Pflaumen und Rosen hinzu. (86)
Ohne Zugabe von Wasser verbleibt recht lange eine deutliche Pfeffernote auf der Zunge, vermischt mit Maische und Getreide sowie dem Geschmack nach Leder. Wenn der Pfeffer nachlässt, treten Schokoladenaromen in den Vordergrund. Die Zugabe von wenigen Tropfen Wasser beeinflusst die pfeffrige Explosion auf der Zunge wenig bis gar nicht, aber das Getreide wird deutlicher, kurz blitzt Pflaume auf und dann verbleibt sehr lange dunkle Schokolade im Mund, bevor wieder Früchte (Kirschen!) hinzukommen. (87,5)
Der sehr lange wunderschöne Abgang ist geprägt von Holzaromen. (90)
Gesamtbewertung: 88 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 100%, wer Rotweinfinish mag und auf pfeffrige Whiskys (ala Talisker) steht, der sollte ihn unbedingt probieren. Ein außergewöhnlicher Whisky.
(Svenson, Lui, 2015)

 

Arran Private Cask 17 years 1996-2014

(Region: Insel Arran / Kammer-Kirsch / 53,8 Vol/%)
Der Arran erstrahlt in vollem Gold im Glas. Er duftet fruchtig-süß nach Zitrusfrüchten, Kirschen, Gummibärchen. Nach kurzer Zeit kommt Karamell hervor, etwas später die für Arran typische pfeffrige Eiche. (84)
Dies setzt sich am Gaumen nahtlos fort. Deutliche Fruchtaromen werden von einer leichten Schärfe begleitet. (87)
Das intensive lange Finish ist wiederum geprägt von trockener pfeffriger Eiche. (88)
Gesamtbewertung: 86 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: ein sehr guter Whisky, aber nicht mehr verfügbar.
(Svenson, Lui, 2016)

 

Auchindoun 7 years 2008-2015

(Region: Speyside / Duncan Taylor / 52 Vol/%)
Bei diesem Whisky handelt es sich um einen Blended Malt aus der Region Speyside. Abgefüllt wurde er von Duncan Taylor in der "The Octave" - Reihe. Der Blend reifte 7 Jahre im Eichenholzfass, bevor er sein über sechsmonatiges Finish im Sherry Octave Nr. 289787 erhielt. Auf Färbung und Kühlfiltrierung wurde verzichtet.
In der Nase dominieren vanillig-süße Aromen in Kombination mit Kräutern und Äpfeln. Später wandelt sich das Vanillige in Richtung Honig/Met. (86)
Im Mund ist der Blend vollmundig-rund. Wiederum Kräuter und Vanille im Vordergrund, jetzt gepaart mit Birne. Sehr angenehm! (86)
Es bleibt ein wärmender, lang anhaltender Abgang mit gut eingebundenen Eichenholzaromen. (87)
Gesamtbewertung: 86 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 80%, ein weiterer gut gemachter blended Malt, den man trotz 52% ohne Wasser genießen sollte (sonst verliert er die Vollmundigkeit).
(Paul, Svenson, 2015)

 

Aultmore 5 years

(Region: Speyside / C&S Dram Collection/ 68,7 Vol/%)
Der weißweinfarbene Aultmore von Caminneci-Wine & Spirit Partner kommt mit 68,7 Vol% ins Glas und ist damit der bis dato stärkste von uns verkostete Whisky. Unvoreingenommen probieren wir wie immer erst mal ohne Wasserzugabe. In die Nase strömt er direkt alkoholisch-klar mit Aromen von Tabak und Leder. Dahinter kommen Zitrusaromen hervor. Je länger wir riechen, desto mehr ist Orange wahrnehmbar. Über allem schwebt eine gewisse Süße (Feige). Durch Zugabe von vier Tropfen Wasser wirkt er weniger alkoholisch, süße Orange und getrocknete Feige dominieren nun. (83)
Geschmacklich ist er ohne Wasser chilischarf und alkoholisch-kräftig. Mit ein paar Tropfen Wasser tritt klar das Eichenfass hervor. Mandelaromen, Zitrone und Feige werden von einer salzigen Schärfe begleitet. Sobald die Schärfe nachlässt, erscheint der Whisky cremig-buttrig. (85)
Im Abgang ist der Aultmore anfangs scharf und kribbelnd auf der Zunge und relativ lang anhaltend wärmend. Die Eiche ist klar dominierend. Ein schönes Finish eines in sich stimmigen Whiskys. (86)
Gesamtbewertung: 84,5 Punkte
Wiederkaufwahrscheinlichkeit: 80%, sehr gutes P/L-Verhältnis, ein Whisky zum Spielen mit Wasser.
(Paul, Lui, Svenson, 2015)